Patricia Huck
Biography
*1982 in Bremen, Patricia Huck lebt und arbeitet in Hamburg
2001-2004
Studium der Literaturwissenschaften und Ethnologie in Göttingen
Ab 2004
Studium der Freien Kunst an der HfbK Hamburg bei Achim Hoops und Dr. Chup Friemert
2007-2008
Gaststudium an der HGB Leipzig
2011
Diplom mit Auszeichnung
Ausstellungen und Beteiligungen mit Patricia Huck
2016
freitagssalon, mit Kramer Fine Art, Hamburg
Milch ist alle.., Frappant, Hamburg
2015
60 Jahre Kunst in Hamburg, mit Kramer Fine Art in der Affenfaust Galerie, Hamburg
2014
Ouvertüre, Das Dunkel des Tags, Patricia Huck mit Henrik Hold und Achim Hoops, curated by Sandra Kramer, Hamburg
2013
After All, Elektrohaus, Hamburg
Compilation #3, Galerie Kramer Fine Art, Hamburg
2012
Bridget II – Am Rande der Vernunft, mit Galerie Kramer Fine Art, Hamburg
Compilation #2, Galerie Kramer Fine Art, Hamburg
Ende kommt später, Frappant, Hamburg
BRIGHT LIGHT I DARK ROOM 2, Oel-Früh temporär, Leipzig
2011
Die Wahrheit über, F 14 – Raum für zeitgenössische Kunst, Dresden
Geschichten von Tragik und Zufall, Diplomausstellung, HfbK Hamburg
2010
Wer hat den Käse zum Bahnhof gerollt?, POW, Hamburg
2006
plattform #3, Kunstverein, Hannover
Exhibitions
freitagssalon, Mai 2016, Hamburg
Patricia Huck fühlt Satzhülsen, denen wir ausgeliefert sind, auf den Zahn. Diese können für sie banale, nicht wenig aufgeblähte Sprüche aus allen Bereichen unserer Gegenwart sein. Auf Yogi-Teebeuteln findet man z.B. so besorgniserregend nach Vereinsamung schmeckende Inspirationen wie „Ich akzeptiere meine Einzigartigkeit“, die Huck in Form eines aus Filz nachempfundenen Kieselsteins auf schwarzem Sockel interpretiert.
Huck trifft mit ihren Objektarbeiten die Themen und Schattenseiten des neoliberalen Zeitgeists. Nicht nur Teetrinker, auch Manager sind in ihrer Gefühlswelt nicht vor sich selbst gefeit. Der reinen Selbstverantwortung unterliegt die optimale Nutzung der „Freizeit“, die in der Business-Welt sprachlich korrekte „Quality Time“ heißt und kaum mit „Nichtstun“ in Verbindung zu bringen ist.
Dem sprachlichen Elend stellt die Künstlerin die angenehme Variante der guten alten Freizeit als Bildobjekt gegenüber, nämlich: Einfach die Decke über den Kopf ziehen, den Kopf in den Sand stecken, oder unter einem Laubhaufen verschwinden.